Sonntag, 22. Juni 2008

Küchenideen mit Küchenmeister Schmalhans

Während ich erkältungsbedingt zu wenig Aktivem in der Lage bin, versuche ich mir die Zeit zu vertreiben, indem ich Pläne für die neue Wohnung schmiede.
Heute steht die Küche auf dem Programm.
So sieht sie im Rohzustand aus:


Tatsächlich ist das Licht zur Zeit etwas grünlicher, die Kastanie, die man durch das Balkonfenster erahnen kann, hat inzwischen Blätter bekommen.
Als aufmerksamer Betrachter erkennt man natürlich sofort, dass der Fliesenspiegel über den Anschlüssen für Wasser etc. fehlt. Uns ist das erst aufgefallen, als wir den Vertrag schon unterschrieben hatten. ;-)
Irgendwas muss da aber hin, sonst sieht die Küche nach zwei Wochen Kochen, Spülen, Werkeln etc. aus wie Kraut und Rüben. Fliesen legen wollen wir nicht, ich glaube, das ist eins dieser Handwerke, das man schon gelernt haben sollte. Dann habe ich an ein Mosaik auf einer Holzplatte gedacht, die man an die Wand schraubt. Aber, da ich noch nie ein Mosaik gelegt habe und mir nicht zutraue alle Steckdosen und Wasseranschlüsse passgenau auszusägen, fällt das auch weg. Meine Mutter kam dann auf den Gedanken einen ziemlich althergebrachten Trick zu versuchen. Diese Variante ist einigermaßen kostengünstig und gefällt mir eigentlich ziemlich gut. Die Wand wird dort, wo üblicherweise der Fliesenspiegel sein sollte, mit einer scheuerbeständigen Latexfarbe gestrichen und dann noch mal mit Elefantenhaut versiegelt. Das soll dann einen wasserfesten Wandanstrich ergeben, von dem Spritzer abwaschbar sind. Irgendwie erscheint es mir sinnvoll die entsprechende Fläche mit einer dunkleren Farbe zu streichen, damit auch hartnäckigere Flecken wie bspw. Tomatensauce, deren Rückstände man auf Weiß ja sofort sehen würde, nicht so böse Spuren hinterlassen. Also habe ich gestern im Baumarkt geschaut, was es da so für interessante Farben gibt. Nach einigem Hin und Her haben wir uns für ein schönes Blau entschieden. Die Versuche, die Farbkarte zu fotografieren sind aber alle mehr oder minder gescheitert. Der exakte Ton ist einfach nicht zu treffen, aber hier ist ein "In-Etwa-Eindruck":

Insgesamt ist die Farbe aber deutlich weniger petrolstichig und wesentlich matter.

Entscheidend für die Farbwahl war neben unseren persönlichen Vorlieben die Farbe der Möbel, die in Küche kommen. Da wir natürlich nicht alles neu kaufen können, müssen wir ein stimmiges Arrangement zwischen unseren Möbeln, dem Licht in der Küche und unseren persönlichen Vorlieben finden. Wenn ich träumen dürfte, hätte ich natürlich tausend Ideen, aber die sind für uns einfach nicht realisierbar. Also wird es ein "Use what you have"-Projekt. Als Inspiration hat mir dabei dieses Foto gedient.
Es ist von der englischen Website House to Home, dort kann man sich Bilder diverser Fotostrecken englischer Einrichtungsmagazine anschauen. Ist in der Mehrzahl sehr "Schöner Wohnen"-mäßig, aber manchmal sind auch interessante Sachen dabei.
Auf dem Bild sind die Grüntöne natürlich sehr dominant, was m.E. ein sehr helles und luftiges Zimmer verlangt, damit man sich nicht erschlagen fühlt. Sowas haben wir aber in unserer Küche nicht. Hinzu kommt, dass ein Teil unserer Küchenmöbel an sich relativ dunkel ist. Neben den weißen Unterschränken und einem hellen Kiefernschrank habe ich noch ein von einer Freundin geerbtes altes Ikearegal in einem dunkleren Grün, indem ich unsere Gläser usw. aufbewahre.

Dazu kommt noch die Farbe der Arbeitsplatte, die vermutlich einen Nussbaumton haben wird. Auch hier sind, aufgrund der finanziellen Mittel, die Auswahlmöglichkeiten sehr begrenzt.
Um das Licht, das durch die Balkonfenster einfällt nicht auszuschließen habe ich beschlossen auf Oberschränke zu verzichten. Unsere sind eh schon ziemlich abgenutzt und das korrekte und bündige Aufhängen von Oberschränken ist meiner Erfahrung nach durchaus nicht so einfach. Dafür wollte ich als Abschluss über den blauen Anstrich über die ganze Länge der Arbeitsfläche Wandschienen anbringen, an denen dann eine Menge Kleinkram Platz findet, so dass die Arbeitsfläche aufgeräumter wirkt. Dafür gibt es bei Ikea diese schönen Steinzeugbehälter.


Ich mag die Kombination von Blau und Grün und hoffe, dass sie zusammen mit einer Menge Weiß und ein paar warmen, erdenden Holzelementen nicht zu kühl wirkt.

Sommerferienpläne

Kaum scheint die Sonne und die Schafskälte scheint überstanden zu sein, bekomme ich natürlich eine Erkältung. Seit drei Tagen schniefe ich so vor mich hin und bekomme Nachts dank verstopfter Nase und trockenem Hals kaum ein Auge zu. Gerade im Sommer finde ich das wirklich doof.

Aber es gibt auch positive Dinge zu vermelden. Die Schule nähert sich den Sommerferien und ich habe wieder dieses wunderbare Gefühl, das ich zuletzt als Schüler hatte. Diese Sehnsucht und diesen Wehmut was die Sommerferien betrifft. Auf der einen Seite sehnt man sie herbei, auf der anderen Seite vermisst man aber die Schule schon beim Gedanken an die Ferien. Und wie früher habe ich auch jetzt ein bisschen Bammel vor dieser leeren Weite, die da auf mich wartet. So ohne Urlaub werden sechs Wochen ja schnell lang. Früher, im Studium, hat mich das nie gestört, da konnte ich drei Monate am Stück entspannen. Jetzt ist das irgendwie anders.
Aber ich habe schon ein paar Pläne für die Ferien. Zuerst steht ja Mitte Juli der Umzug an und dann will ich den Balkon begrünen. Ich freu mich so darauf! Den Garten werden wir aber erst Mal auf Eis legen. Bei näherer Inspektion hat sich heraus gestellt, dass da eine Menge harter Arbeit für Profis ansteht. Im Grunde müssten die beiden Kastanien, die dort stehen, gefällt werden und die Hütte (in der schon das Efeu wuchert) sowie die Umgebungsmauer abgerissen werden.
Hier sieht man die Gartenruine etwas:




Das erste Bild zeigt das Dach der Hütte vom Balkon aus gesehen. Auf dem zweiten Foto sieht man die zweite Kastanie ganz gut und unter ihr ganz schwach eine Ecke des Hüttendachs. Fotos vom Innenleben der Hütte habe ich, da mir den Schlüssel fehlt, noch nicht, aber das, was ich durch das Fenster sehen konnte, genügte mir auch schon. Außerdem fehlen noch Bilder aus dem Garten selbst und dem angrenzenden offenen und völlig zugemüllten Balkon der Omi aus dem Erdgeschoss, aber da habe ich aus Rücksicht auf die entsprechenden Mieter drauf verzichtet.

Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen erst zu warten bis diese Arbeiten erledigt sind (so die Vermieterin sich dazu durchringt) anstatt mit viel Arbeit alles schön zu machen, um dann auf diese marode Bruchbude von Gartenhäuschen zu blicken und eventuell, sollte da mal seitens der Vermieterin was getan werden, alles platt getrampelt zu bekommen.
Aber der Balkon bleibt und da ist, auch wenn er sehr schmal ist, viel zu tun.
Nach dem Umzug steht ja dann auch erst mal die Phase des Einrichtens und Gemütlichmachens an. Ich liebe solche Projekte!

Und für den Rest der Ferien fällt mir auch noch was ein, ich würde gerne zu mindest für einen Tag nach Holland ans Meer, einmal nach Venlo fahren und eventuell Sightseeing in Köln und Aachen machen. Außerdem will ich ins Freibad, meine Häkeldecke endlich fertigmachen und vielleicht mal ein paar meiner Stoffe ihrer eigentlichen Bestimmung zu führen. Langweilig wird mir hoffentlich nicht werden. :-)

Die Aussicht, dass nach den Sommerferien das Referendariat beginnt und damit dieser inzwischen etwas ermüdende Trott des Studiums endet und etwas ganz neues beginnt, macht mich richtig hibbelig. ich freue mich endlich wieder mehr Struktur in mein Leben zu bekommen. Klare Arbeitszeiten, regelmäßige Rhythmen usw. Und bei alledem das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun! Wenn ich an den Beginn des Referendariats denke, fühlt es sich ein bisschen wie der erste Schultag an. In naivem Übereifer horte ich schon Rotstifte, Folien und Materialien, die ich vermutlich nie brauchen werde. Aber so ist das wohl immer, wenn etwas Neues beginnt.

Die besten Dinge...1

Wie schon bei Esme, Distel und Bodecea nun auch hier. Schöne, kleine Dinge, die nicht viel kosten, aber eine Menge wert sind. Nummer eins ist etwas sehr profanes, aber eben unglaublich tolles.
Leckeres, gesundes Essen.
Und als besonderen Höhepunkt auch noch die Tatsache keinen Handschlag dafür getan zu haben. Herr S. ist glücklicherweise ein guter und passionierter Koch, so dass ich abgesehen vom Backen und Süßspeisen selten kochen *muss*. Gestern abend gab es nur etwas schnelles, aber dafür wirklich gutes.



Diese Selbstverständlichkeit essen zu können was man mag, ohne sich groß Sorgen darüber machen zu müssen, ist schon ein Geschenk. Besonders, wenn man bedenkt, dass in vielen Teilen der Welt Nahrung an sich nicht selbstverständlich ist und auch in unserem Land gutes gesundes Essen für viele Menschen immer noch ein unbekannter Luxus ist.
Für mich ist es ein ganz bedeutendes Stück Lebenqualität.

Prelude

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