Die besten Dinge...8
Selbstgemachte Marmelade.

In meiner Familie hat das Marmeladekochen Tradition. Über Jahrzehnte hinweg schon kocht meine Mutter im Sommer Marmelade für den Rest des Jahres. Als ich noch zuhause gewohnt habe, habe ich eigentlich jeden Morgen Marmelade gefrühstückt. Erst nach meinem Auszug hat sich das geändert, denn gekaufte Marmelade schmeckt m.E. einfach nicht. Selbst wenn es teurere Sorten sind wie St.Dalfour sind die für meinen Geschmack viel zu süß und schmecken zu wenig nach Frucht. Vor allem Erdbeermarmelade ist für mich so ein Saisonprodukt, das höchstens noch ein, zwei Monate nach dem Einkochen schmeckt, danach verliert auch selbstgemachte Erdbeermarmelade ihr Aroma. Also habe ich noch vor dem Umzug Gläser gesammelt und nach mütterlicher Instruktion zum ersten Mal Marmelade gekocht. Und siehe da: Es ist total einfach und simpel und geht superschnell. Und die Kosten, die man für ein Kilo Früchte und das Paket Gelierzucker ausgibt, stehen in keiner Relation zu den Preisen für gekaufte Marmelade. Am besten schmeckt sie mir pur auf Brot oder in Naturjoghurt gerührt (da verblasst jeder Fruchtjoghurt!).
Hier ist das "Rezept":
Zutaten:
1 kg reife Früchte (mir schmeckt Aprikose oder Erdbeer am besten)
500g Gelierzucker 2:1(1:1 wird viel zu süß!)
Saft einer Limette (mag ich lieber als Zitronen)
Equipment:
Twist-Off-Gläser
Wasserkocher
Pürierstab
großer Topf
So geht's:
Erst werden die Gläser entbakterisiert. Dafür packe ich die sauberen Gläser und die Deckel in die Spüle und übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse sie darin etwas ziehen. Dann vorsichtig rausfischen und gründlich (!) abtrocknen, auch die Deckel. Auf einem sauberen Küchentuch austrocknen lassen.

Dann werden die Früchte gewaschen, geputzt und klein geschnibbelt, faulige Stellen entferne ich. Die Früchte kommen dann mit dem Gelierzucker und dem Limettensaft in einen großen Topf mit möglichst hohem Rand (hinterher spritzt es nämlich gern mal). Alles wird durchgemischt und dann lässt man die ganze Sache etwas ziehen, damit die Früchte Saft absondern können. Als nächstes wird ein guter Teil der Früchte mit dem Pürierstab püriert, je nachdem wie stückig man die Marmelade will. Danach kocht man die ganze Sache unter andauerndem Rühren auf (Vorsicht, brennt schnell an und spritzt), schöpft den entstehenden Schaum ab (der kommt in ein Schälchen, das abgedeckt wird und in den Kühlschrank wandert, den gibt es dann als erstes am nächsten Tag auf dem Brot). Das mit dem Schaum ist wichtig, weil sich darin die Bakterien sammeln (sagt meine Mutter), die die Haltbarkeit der Marmelade einschränken können. Deswegen schöpft man den ab und isst ihn alsbald. Wenn die Marmelade aufgekocht ist, macht man eine Gelierprobe. Dafür streicht man dünn etwas Marmelade auf einen Teller und schaut, ob sie fest wird. Ist das der Fall, füllt man nun die vorbereiteten Gläser randvoll (!) mit Marmelade (Achtung heiß!), verschließt sie und dreht sie auf den Kopf. Durch diesen Prozess zieht sich die Marmelade zusammen und beim Auskühlen entsteht dann ein Vakuum, das neben dem hohen Zuckergehalt für die Haltbarkeit der ganzen Geschichte notwendig ist.
Sobald die Marmelade ausgekühlt ist, kann man sie essen. Angebrochene Gläser gehören übrigens in den Kühlschrank. Brot- oder Brötchenkrümel sollte man aus den Gläsern entfernen, falls sie mal reinfallen, sonst schimmelt die Marmelade irgendwann.

In meiner Familie hat das Marmeladekochen Tradition. Über Jahrzehnte hinweg schon kocht meine Mutter im Sommer Marmelade für den Rest des Jahres. Als ich noch zuhause gewohnt habe, habe ich eigentlich jeden Morgen Marmelade gefrühstückt. Erst nach meinem Auszug hat sich das geändert, denn gekaufte Marmelade schmeckt m.E. einfach nicht. Selbst wenn es teurere Sorten sind wie St.Dalfour sind die für meinen Geschmack viel zu süß und schmecken zu wenig nach Frucht. Vor allem Erdbeermarmelade ist für mich so ein Saisonprodukt, das höchstens noch ein, zwei Monate nach dem Einkochen schmeckt, danach verliert auch selbstgemachte Erdbeermarmelade ihr Aroma. Also habe ich noch vor dem Umzug Gläser gesammelt und nach mütterlicher Instruktion zum ersten Mal Marmelade gekocht. Und siehe da: Es ist total einfach und simpel und geht superschnell. Und die Kosten, die man für ein Kilo Früchte und das Paket Gelierzucker ausgibt, stehen in keiner Relation zu den Preisen für gekaufte Marmelade. Am besten schmeckt sie mir pur auf Brot oder in Naturjoghurt gerührt (da verblasst jeder Fruchtjoghurt!).
Hier ist das "Rezept":
Zutaten:
1 kg reife Früchte (mir schmeckt Aprikose oder Erdbeer am besten)
500g Gelierzucker 2:1(1:1 wird viel zu süß!)
Saft einer Limette (mag ich lieber als Zitronen)
Equipment:
Twist-Off-Gläser
Wasserkocher
Pürierstab
großer Topf
So geht's:
Erst werden die Gläser entbakterisiert. Dafür packe ich die sauberen Gläser und die Deckel in die Spüle und übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse sie darin etwas ziehen. Dann vorsichtig rausfischen und gründlich (!) abtrocknen, auch die Deckel. Auf einem sauberen Küchentuch austrocknen lassen.

Dann werden die Früchte gewaschen, geputzt und klein geschnibbelt, faulige Stellen entferne ich. Die Früchte kommen dann mit dem Gelierzucker und dem Limettensaft in einen großen Topf mit möglichst hohem Rand (hinterher spritzt es nämlich gern mal). Alles wird durchgemischt und dann lässt man die ganze Sache etwas ziehen, damit die Früchte Saft absondern können. Als nächstes wird ein guter Teil der Früchte mit dem Pürierstab püriert, je nachdem wie stückig man die Marmelade will. Danach kocht man die ganze Sache unter andauerndem Rühren auf (Vorsicht, brennt schnell an und spritzt), schöpft den entstehenden Schaum ab (der kommt in ein Schälchen, das abgedeckt wird und in den Kühlschrank wandert, den gibt es dann als erstes am nächsten Tag auf dem Brot). Das mit dem Schaum ist wichtig, weil sich darin die Bakterien sammeln (sagt meine Mutter), die die Haltbarkeit der Marmelade einschränken können. Deswegen schöpft man den ab und isst ihn alsbald. Wenn die Marmelade aufgekocht ist, macht man eine Gelierprobe. Dafür streicht man dünn etwas Marmelade auf einen Teller und schaut, ob sie fest wird. Ist das der Fall, füllt man nun die vorbereiteten Gläser randvoll (!) mit Marmelade (Achtung heiß!), verschließt sie und dreht sie auf den Kopf. Durch diesen Prozess zieht sich die Marmelade zusammen und beim Auskühlen entsteht dann ein Vakuum, das neben dem hohen Zuckergehalt für die Haltbarkeit der ganzen Geschichte notwendig ist.
Sobald die Marmelade ausgekühlt ist, kann man sie essen. Angebrochene Gläser gehören übrigens in den Kühlschrank. Brot- oder Brötchenkrümel sollte man aus den Gläsern entfernen, falls sie mal reinfallen, sonst schimmelt die Marmelade irgendwann.
großstadtnomadin - 3. Aug, 10:13