Mittwoch, 8. Februar 2006

Eine Offenbarung

Gestern war meine erste Yogastunde. Mal abgesehen davon, dass ich meine üblichen fünf Minuten zu spät kam (was in diesem Kurs offenbar gar nicht gern gesehen wird), war es wirklich toll. Meine Lehrerin ist zwar sehr betont ruhig und "eins mit allem", aber ich denke, dass ich nicht nur diesbezüglich eine ganze Menge von ihr lernen kann. Allerdings nervt mich diese ausgesprochen esoterische Gehabe dann manchmal doch etwas.
Aber die Übungen haben sooo gut getan! :-)
Zuerst dachte ich zwar meine Wirbelsäule würde brechen, aber später war es total toll. Aber ich hab echt gemerkt, das ich überhaupt keine Balance mehr besitze. Bei manchem Übungen bin nur so von einem Bein auf's andere gehüpft. Toll waren auch die Anfangs- und Schlußmeditation und die Atemübungen. Bei manchen Übungen spürte ich eine total intensive Wärme, die von Beckenboden aus aufstieg. Das war soo toll! *strahl*
Ich bin jedenfalls überzeugt, dass das genau richtig für mich ist und hibbel schon der nächsten Stunde entgegen.

Montag, 6. Februar 2006

Sich selbst zu lieben ist der beginn einer lebenslangen Romanze...

Ich mag dieses Zitat von Oscar Wilde unheimlich, aber es gibt so Momente, da fällt es mir sehr schwer, es auch zu beherzigen. Die letzten Tage zählten dazu.
Ich war ausgesprochen reizbar und übellaunig und jede Kleinigkeit lässt mich an die Decke gehen. Glücklicherweise konnte ich irgendwann eingrenzen, woher das Problem kommt und was dagegen tun.
Die Inspiration hatte ich aus einem Foodblog, ich hab nur die Wirkung etwas intensiviert. Normalerwese denkt man bei "Liebestrank" ja immer an die Bezauberung anderer, aber mein "Trank" sollte diesmal nur mit selbst helfen:

Liebestrank

Zutaten:
(Bio-)Milch
ein Stück Vanillestange
Honig
Zimt
ca. 1 TL Kakao
3 Kapseln Kardamon

Die Milch erwärmen und die Kardamonkapseln mit dem Mörser zerstoßen und so die Samen freilegen und zermahlen. Das Stück Vanillestange etwas in der Milch ziehen lassen und dann das Mark auskratzen und in die Milch geben. Zimt, Honig (nach Belieben) und den zermahlenen Kardamon ebenfalls in die Milch einrühren
Den (echten!) Kakao mit c. 2EL heißem Wasser glattrühren und zur Milch geben.
Alles noch etwas ziehen lassen und dann mit dem Schneebesen durchrühren.


Es hat wunderbar geholfen. Ich reagiere allgemein ziemlich stark auf Gerüche und der wohlige Geruch, der von dem Getränk ausgeht, löste bei mir sofort Wohlbefinden und liebevolle Assoziationen aus. Im Moment genieße ich einfach diese beruhigende Wärme. :-)
Morgen geht das Yoga los (leider nach einem ziemlich langen Tag) und ich bin schon sehr gespannt.

Sonntag, 5. Februar 2006

Horoskop 2006

Von Luisa Francia

SKORPION
Tiefe Glückserlebnisse, Visionen, Begeisterung und neue Erfahrungen schenkt Jupiter den Skorpiongeborenen, die diesen Glücksschub gut nutzen und Jupiters visionäre Kraft bis in die Tiefe ergründen und in ihr Leben holen. Welche Hindernisse das Leben in diesem Jahr auch bieten mag – eine geheimnisvolle innere Kraft schiebt sie beiseite.
Thema: das Glück mit anderen teilen.


Klingt gut, oder? :-)

Mittwoch, 1. Februar 2006

...

Heute hat es in der Uni gebrannt, dementsprechend sind alle weiteren Veranstaltungen ausgefallen. Ich war dann beim Friseur und hab meine Haare endlich schneiden lassen, sowie Strähnchen gefärbt. Zufrieden bin ich aber nicht. Nicht, dass es schlecht gworden wäre, aber ich hatte mir mehr davon versprochen. Ich finde mich fremd und ungewohnt, wenn ich in den Spiegel blicke. Ist alles so hell und goldig. Vielleicht hätte ich gar nicht färben sollen. Ich fiebere geradezu dem Yogakurs entgegen, der nächste Woche beginnt, ich hoffe der bringt mich ein bisschen ins Gleichgewicht zurück.
Das Backen habe ich mir zunächst untersagt, das ist figurtechnisch echt nicht günstig, aber ich würde trotzdem gerne. Im Moment befriedigt mich das ungemein, selbst was zu machen. Und für mehr als Backen reicht meinen Kreativität z.Z. nicht.
Insgesamt fühle ich mich heute so richtig unrund und lasch, ich wünschte mir würde was einfallen, dass mich wieder ins Gleichgewicht bringt. Ich würde gern mein Obatala-Bad machen, das ist so eine Art Instant-Reinigung für mich, aber blöderweise habe ich natürlich keine Kokosmilch da. :-(

Das Musikorakel sagt:
You want to be leader?
You want to change the game?
Turn your back on money
Walk away from fame


Und beim Tarokel gab's die Zwei der Schwerter. *seufz*

Sonntag, 29. Januar 2006

Im Backwahn

Zur Zeit stehe ich jedes Wochenende freiwillig in der Küche und backe.
Warum weiß ich auch nicht, aber es macht so viel Spaß. :-)
Besonders angetan haben es mir diese Schokoladenkekse.
Gerade bei Schokoladenkeksen habe ich bisher kein gutes Rezept gefunden, bis ich dieses aufgetrieben habe. Besonders wichtig ist meiner Einsicht die Prise Salz. So werden die Kekse wunderbar schokoladig und nicht zu süß.
Außerdem hat man die Zutaten (außer den Mandeln vielleicht) eigentlich immer im Haus, so dass man die Kekse schnell zwischendurch machen kann.
Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Ramadan-Kuchen von teatime. Der schmeckt wunderbar erfrischend und ist nicht so quietschsüß wie viele türkische Süßspeisen. Ich habe den Sirup allerdings noch mit Kardamon und Nelken aromatisiert, das war quasi das Tüpfelchen auf dem i. Und beim nächsten Mal werde ich (wie sonst eigentlich immer) Sojamehl statt Eiern verwenden, ich persönlich schmecke das Ei immer raus und mag das gar nicht.
Außerdem habe ich heute zum ersten Mal Muffins produziert, nachdem mein Liebster mir eine Muffinblech geschenkt hat. Ich bin sehr gespannt, wie die schmecken.
Bilder gibt es, wenn die Akkus meiner Cam wieder voll sind.

Freitag, 27. Januar 2006

Trauspruch

In den letzten Wochen blieb mir gar nicht die Zeit zum bloggen. Vor allem, weil sich das Semester dem Ende zuneigt und ich mitten in der Klausurphase stecke.
Bedauerlicherweise hat mein erster pillenfreier Zyklus keine weiteren Ereignisse gebracht, außer höllischen Menstruationsbeschwerden. Aber ich hab meiner Mutter kürzlich von unseren Plänen erzählt und sie hat vor Freude geweint. Die Gute. *hach*
Das war so schön. :-)
Gestern war der Pfarrer da und wir haben die meisten Sachen bezüglich der Trauung besprochen. Ich glaube, das wird ein richtig tolles Fest. Und wir kriegen sogar einen Termin im Mai.
Das wird unser Trauspruch:

"Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN, so daß auch viele Wasser die Liebe nicht auslöschen und Ströme sie nicht ertränken können. "

Donnerstag, 12. Januar 2006

Schüttelgedichte

So hieß eine meiner Ferienhausaufgaben.
Wir sollten aus einer Zeitschrift o.ä. wahllos Überschriften raussuchen und in Wörter zerschneiden. Die Wörter kommen dann in einen Büchse, die geschüttelt wird. Schließlich fischt man die einzelnen Wöter raus und klebt sie auf.
Das ergibt dann ein Schüttelgedicht. :-)
Ich hab bei meinem ein bisschen getrickst und die Reihenfolge verändert, damit es etwas poetischer wurde.
Aber ist sieht schon sehr nach avantgardistischer Poesie aus:
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Hier der schlecht zu erkennende Text:

in des Ostens
geheime Geliebte
Paare Post!
Theater der Hand
Der bleibt anders.
Okay. wir Ab
Spiegelmund ziehen


Im Original steht das Wort "anders" noch auf dem Kopf. ;-)
Mir hat das ziemlich viel Spaß gemacht und ich hatte die Idee, das zukünftig mal (ohne tricksen) als Orakelmethode zu nutzen.
Was dabei raus komt ist zwar ziemlich zufällig, macht aber m.E. durchaus einen Sinn.

Dienstag, 3. Januar 2006

Feminismus?

Angeregt durch einen Beitrag der Baerin:
Beschäftigt sich frau mit weiblicher Spiritualität stößt sie ja unweigerlich auf das Thema. Sei es Luisa Francia oder auch andere Autorinnen, früher oder später geht es immer um Emanzipation oder ähnliches.
Ich komme mir immer ein bisschen schäbig vor, wenn ich damit nur wenig anfangen kann. Aus spiritueller Sicht sowieso. Denn auch wenn die meisten Männer, die ich kenne, nicht viel mit Spiritualität am Hut haben, weigere ich mich zu glauben, dass Frauen per se die besseren Zauberinnen, Hexen oder wer weiß was sind. Gerade das wird aber immer wieder von diversen Autorinnen propagiert. Für mich schwingt da immer irgendein unausgegorenes Feindbild mit, ein Zorn der immer noch schwelt.

Aber auch unabhängig von Spiritualität ist Feminismus für mich kaum ein Thema. Vielleicht, weil ich ganz selbstverständlich damit aufgewachsen bin, alles tun zu können, was auch Jungs dürfen? Vielleicht auch, weil ich als Kind nie einen wirklichen Unterschied zwischen Jungs und Mädchen sah. In meiner Familie galt ich neben meinen Schwestern aufgrund meines Wissensdurst und meiner Neugier oft als "halber Junge" (vor allem bei den Großeltern). Ich habe mich da nie irgendwie benachteiligt gefühlt.
Und auch heute empfinde ich das nicht so.
Im Gegenteil, manchmal ist mir die Emanzipationserwartung meiner Mitmenschinnen sogar ein bisschen zu viel. Da ist so ein gesellschaftlicher Druck, dass man "emanzipiert" und stark sein muss. Ob frau will oder nicht. Wer sich zurücklehnt und durchaus klassische Geschlechterrollen zu schätzen weiß, wird schräg angeguckt. Die klassische Rollenverteilung meint jetzt nicht: Mann arbeitet, Frau hütet die Kinder, sondern vielmehr die Attributierung der Geschlechter. Klar möchte ich sensible, verständnisvolle Männer, aber das weichgespülte, hypersensitive Gehabe von manchen Männern ist mir dann doch zu "weich". Genauso wie ich vulgäre oder grobschlächtige Frauen ungleich schlimmer finde, als vulgäre Männer. Warum, weiß ich auch nicht.
Möglicherweise ist es bei diesem Thema wie mit so vielem: Wenn man selber die Benachteiligungen durch alte Strukturen nicht erlebt hat, fällt es leicht Aspekte davon herauszulösen und positiv zu bewerten. Ähnlich hatte ich es kürzlich bei einer Kirchendiskussion mit meinen Eltern. Beide sind damals aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil sie mit dem Beichtzwang und dieser (so von ihnen beschriebenen) schmierigen Sündengier nichts mehr zu tun haben wollten. Ich dagegen, mehr oder weniger christlich aufgewachsnen (allerdings evangelisch), finde das alles total faszinierend und schätze bspw. gerade die Prunkhaftigkeit und Bildgewaltigkeit der katholischen Kirche. Vermutlich, weil ich all die negativen Assoziationen meiner Eltern gar nicht habe. Vielleicht ist es bei der Emanzipationsgeschichte ähnlich? Haben wir nun die Chance, das Positive der alten Rollenverteilung und die guten und wunderbaren Neuerungen zu vereinigen? Quasi eine Synthese zu bilden, die beiden Partnern gerecht wird?
Mein Liebster kann aktiver Vater werden (und nicht wie in meiner Generation quasi nie anwesend) und trotzdem nicht zum "Muttertier" mutieren und ich kann irgendwann mal arbeiten, selbstbewusst meine "frau" stehen und trotzdem die von mir geschätzten weiblichen Tugenden nicht ablegen, um eine harte oder toughe Powerfrau zu werden.
Mir gefällt diese Zwangsemanzipierung nicht so wirklich. Ich lasse mir gerne die Tür aufhalten, den Wasserkasten tragen und in den Mantel helfen. Klar, kann ich das zur Not auch alles alleine, aber ich mag es in dieser Hinsicht mir helfen zu lassen. Ich finde diese alten Tugenden, so was wie das Benehmen eines „Gentlemans“ oder das einer „Dame“ (obwohl ich wohl nie eine werde*hüstel* ;)), durchaus schön und erstrebenswert.

Prelude

Dear international readers, English is not my native language. Please be kind and don't pay to much attention to my mistakes. :)

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