Die Herrin der Ordnung

Im Moment habe ich eine unglaubliche Vorliebe für Ordnung und Ausmisten. Vielleicht liegt es an der Masse des von außen kommenden Stresses, dass ich zuhause alles am liebsten tipptopp habe. Jedenfalls treibt das inzwischen seltsame Blüten. Vor allem auch wegen dem nahenden Umzug sortiere ich hemmungslos aus, so dass ich fürchte in einem halben Jahr jede Menge jetzt aussortierten Kram schmerzhaft zu vermissen. Ein bisschen hängt es auch definitiv mit der Schule zusammen, ohne vernünftiges Ablagesystem findet man bei dem ganzen Papierkram an Arbeitsblättern, Klassenlisten etc gar nichts mehr. Für das Referendariat schaffe ich mir definitiv eine Hängeregistratur und einen Din A4 Lehrerkalender mit integrierten Klassenlisten an. Ist irgendwie so beamtenhaft pendantisch, aber ich komme sonst nur durcheinander. Meine zwei ausgelutschten Sammelmappen, die ich z.Z. verwende, werden dann defintiv nicht mehr reichen. Aber eigentlich wollte ich noch zu einem interessanten Link kommen. Ich dachte immer Martha Stewart wäre die Queen of Neatness, aber jetzt habe ich tatsächlich jemanden gefunden, der ihr den Rang abläuft. So viel Ordnung haut selbst mich von Hocker. Chez Larsson ist bei Flickr und hat so ziemlich das organiserteste und aufgeräumteste Haus das ich je gesehen habe. Mein Geschmack ist es nicht und ich finde so einen extremen Ordnungsfimmel auch schon grenzwertig, aber ein paar Tricks kann man sich schon abschauen.
So sieht z.B. ihr Keller aus:


Und so der Laundry Room (Was für ein Luxus, eine eigene Waschküche!):


Das ganze Haus ist ein wahres Bilderbuch für Ordnungsfanatiker. Mal abgesehn davon, dass ich manches schon ein bisschen schräg finde (z.B. das komplett durchgestylte und aufgeräumte Zimmer des pubertierenden Sohnes), sind ihr Flickr-Profil und ihr Blog aber schon einen Blick wert. Am nützlichsten finde ich eigentlich ihre Organizing Tips, die sie bei Apartment Therapy veröffentlich hat.
Ist zwar teilweise ziemlich hart und strikt, aber ein sicherer Garant dafür, dass sich nicht hemmungslos Krempel anhäuft.

All pictures by Chez Larsson
Bodecea - 29. Mai, 09:21

Oh je... ich gestehe frank und frei - da bin ich doch eher eine von "der anderen Seite". Ich bin zwar ganz gut organisiert und auch nicht schmuddelig (heimlich mit dem Fuß eine Staubmaus unter den Schrank schieb), aber ich verwende sehr wenig Zeit in Putzen und Aufräumen. Ich gestehe.

großstadtnomadin - 1. Jun, 13:19

Hihi...

Kann ich gut verstehen, ging mir früher auch so. Dann kam der ganzen Schul- und Examenszirkus und ich habe gemerkt, dass ich mich im Chaos nicht mehr konzentrieren kann. Jetzt ist putzen immer noch nicht meine Lieblingsaufgabe, aber zu mindest etwas, dessen Ergebnis mich entspannt.
baerin - 29. Mai, 20:45

Also für mich ist sowas...

...immer sehr motivierend. Kriegs eh nie so hin, aber so Bilder und Tips helfen mir schon. Wenn ich nur 25 % davon umsetze, bin ich gut. *gg*
Das mit den Krempel-Boxen an allen möglichen Stellen im Haus werde ich ganz flott umsetzen.
Diese sortierten Schubladen und das Sohn-Zimmer finde ich auch zu viel - also schon etwas zwanghaft. Und der Keller ist genau das Gegenteil von unserem Keller *gg*.
Apartment Therapy ist auch geil. Ja nach dem Stöbern Deiner links hier hab ich gleich mal wieder ein paar Bücher aussortiert. :-)
LG BärenSchwester

großstadtnomadin - 1. Jun, 13:23

Da stimme ich dir voll zu. Manche der Tips sind wirklich gut, aber in der Akribie hat das m.E. schon etwas tendenziell ungesundes. Das Kinderzimmer ist für mich der Inbegriff von "Mama gestaltet das Kinderzimmer": Der arme Knabe, ich fänd das schwer uncool und ehrlich gesagt auch übergriffig, schließlich ist der kein Baby mehr. Aber, das zeigt wiederum: Ein bisschen Chaos und schlönzig sein, ist besser als krampfhafte Zwangsordnung. Außerdem so ganz ohne Chaos, wo sollen denn da die Hauskobolde wohnen? (hatte Distel glaube ich mal geschrieben..) ;)
distelfliege - 1. Jun, 16:37

Jääääh

...ich steh ja auch auf Entmüllen.
Soviel sammelt sich ja nicht direkt an, aber "own only things you love" - das streb ich schon seit einer Weile an, und es hat sich schon ausgezahlt. Da ich Kreativzeug liebe, also Farbtöpfe, Pülverchen, Fäden, Stoff, Ton, Schminke, Garn usw. ist es trotzdem unordentlich - aber das Zeug wird immer wieder benutzt und daher ist es kein "Müll". Auch wenn ich die Filzwolle jährlich wegen Mottengefahr oder gar -Befall 1 Monat lang einfrieren muss *gnarz*

ryuu - 2. Jun, 15:08

ohmygods, ich will aufräumen!

... dieses Blog ist wunderbar motivierend. Ich könnt echt auch mal wieder entmüllen...
Allerdings weckt es in mir auch den Wunsch, sofort zu Ikea zu fahren und mir einen großen, großen Schwung Kisten, neue Regale und all das zu kaufen, weil Aufbewahrungsmöglichkeiten doch das Ordnunghalten so erleichtern *g*

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