Montag, 24. April 2006

Das Schwesterntreffen NRW...

.. war toll!
Alle haben sich auf Anhieb gefunden, meine Panik diesbezüglich war vollkommen unnötig. Im Unperfekthaus war der Tisch auch reserviert und selbst das Essen und die Location hat, soweit ich das beurteilen kann, alle zugesagt. Wir hatten heitere, lustige, inspirierende Gespräche und uns so viel zu sagen, dass wir alle durcheinander gequakt haben. :-) War schön dieses virtuelle "Schwesterngefühl" auch in der Realität fühlen zu können.
Ich habe eine Menge an Anregung, Spaß und Inspiriration mitgenommen und war nächens noch so randvoll mit Energie und Hibbeligkeit, dass ich kein Auge zugemacht habe. ;-)
Es schreit geradezu nach einer Wiederholung! :-)

Ein Stöckchen von der Bärenschwester...

1.Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4:
"griffen ins tägliche Leben vor allem des Adels ein, verschärften aber auch die bäuerliche Leibeigenschaft."

2. Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was findest Du?
Ich komm nicht weit. ;-) Da ist die Wand unseres Arbeitszimmers.

3. Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
Einen Werbespot (k.A. welchen)

4. Mit Ausnahme des Computers, was kannst Du gerade hören?
Vögelzwitschern, Autos, knallende Türen im Haus

5. Wann hast Du den letzten Schritt nach draussen getan?
Gestern nachmittag zum Auto um mit meiner Freundin zur Eisdiele zu fahren.

6. Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
Was getrunken und mich durch meine Lieblingsblogs gelesen.

7. Was hast Du gerade an?
Schlafzeug (sehr abenteuerlich): Schwarze dicke Fellstiefel, schwarze, weiche Nickihose, ein weißes Top mit blauen Sternchen, darüber ein weinrotes Longsleeve, schwarzer Schal um den Hals

8. Hast Du letzte Nacht geträumt?
Ja, es hatte was mit dem Umzug und dem Autoorganisierproblem zu tun.

9. Wann hast Du zum letztenmal gelacht?
Gestern abend mit unseren Freudnen. Sehr herzhaft. :-)

10. Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
Bücherregale (stehend und hängend), mein Kitsch-Piraten-Schrein, alte Holzornamente, die mein Vater vor Jahren in einer süddt. Barockkirche geklaut hat, eine Pinnwand.

11. Hast Du kürzlich etwas sonderbares gesehen?
Einen toten, halb zerquetscheten Marienkäfer auf dem Fensterrahmen im Schlafzimmer (war sicher ein Katzentier)

12. Was hältst Du von diesem Quiz?
Ich mag sowas, ist lustig. :-)

13. Was war der letzte Film, den Du gesehen hast?
Auschnitte von Underworld. Ich mag den nicht.

14. Was würdest Du kaufen, wenn Du plötzlich Multimillionär wärst?
Rundum Luxuspflegeservice für meine Großeltern, den Kredit meiner Eltern bezahlen, den Umzug vom Unternehmen machen lassen, Urlaub!!! (in der Bretagne), Bücher, Klamotten, Schuhe, ein paar hübsche alte Möbel für die neue Wohnung, Friseurbesuch mit allem Drumundran, ein neues Auto, das weniger Sprit schluckt, meinen Führerschein, ein Fahrrad etc.

15. Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wusste.
Ich hab so eine Art Waschzwang; wenn ich morgens nicht einem festgelegten Ritual ausgiebig duschen kann, bin ich ungenießbar und der Tag ist im Eimer.

16. Wenn Du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Mehr Bildung für alle.

17. Tanzt Du gerne?
Nö, ich bin ein Bewegungsidiot. Ich glaube das "lernen" zu müssen. ;-)

18. George Bush
...kann nicht mehr wiedergewählt werden!

19. Stell Dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest Du es nennen?
Emelia Johanna oder Ava Johanna

20. Und einen Jungen?
Justus Benjamin (ich finde Friedrich auch toll, aber der Mann weigert sich)

21. Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
Ja, wenn hier nix mehr wäre, das mich hält.

22. Was würdest Du Gott sagen, wenn Du das Himmelstor erreichst?
Wann folgt die Wiedergeburt? ;-)

23. Zwei Leute, die das hier auch beantworten sollen.
Hui, ich glaube bald haben es alle durch... Vielleicht die Wurzeline und die Herbstschwester?

Mittwoch, 19. April 2006

Ostern

Je älter ich werde, um so kleiner fallen unsere familiären Osterfeste aus. Dieses Jahr war eigentlich nur geplant, dass wir Ostersonntag meine Großeltern besuchten und am Ostermontag die Familie meines Bald-Mannes.
Der Rest der Verwandschaft war in Urlaub. Meine Eltern habe es aber trotzdem geschafft ebenfalls zu meinen Großeltern zu kommen, sie sind direkt nach der Rückreise dorthin gefahren.
Es war ein ruhiger, gemütlicher Nachmittag.
Ostermontag hat die Oma meines Liebsten einmal mehr alle terrorisiert, aber davon ab, war es ganz nett.
Und Bilder gibt es auch:

Meine Ostertorte:
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Unsere spärliche Osterdeko:
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Und der Altar (mit gemopsten Forsytien)
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Montag, 17. April 2006

Mein Opa

Gestern Nacht habe ich eine Karte gezogen im Rahmen meiner "Ahnenkommunikation".
Es war der Tod.
Ich war relativ erstaunt, da die Karte auf so gar nichts in meinem momentanen Leben zu passen schien.
Gestern nachmittag waren wir bei meinen Großeltern zum Osterkaffee. Bei der Verabschiedung antwortete mein Opa nicht wie üblich auf mein "Halt die Ohren steif", sondern meinte nur, dass er es "versuchen" würde. Er wüsste nicht, ob es klappt.
Gerade rief meine Mutter an.
Sie haben ihn mit dem Notarzt ins Krankenhaus gebracht. Er lag im Bad und konnte sich nicht mehr bewegen, hatte wieder Husten und hat sich übergeben. Was es ist, wissen sie natürlich um diese Uhrzeit noch nicht.
Morgen habe ich zwei Freistunden, da fahre ich hin.
Ob er sterben wird weiß ich nicht, er wird 85 und baut immer mehr ab.
Dahingehend wage ich den Tod noch nicht zu deuten, allerdings schockt mich meine momentane Ruhe. Ich habe weder geweint, noch bin ich tieftraurig, dabei ist er mein mir wichtigster Verwandter (Eltern ausgeschlossen).
Zur Zeit denke ich einfach, dass er, wenn er gehen muss, gehen soll. Damit er seinen Frieden findet.
Es tut mir so leid zu sehen, wie er immer mehr abgebaut hat. Inzwischen kann er nur noch ganz kurze Strecken laufen, seinen geliebten Rotwein haben sie ihm wegen dem Zucker verboten. Er schluckt eine ganze Batterie an Medikamenten und kann sich dennoch nur unter Schmerzen rühren.
Als ich ihm von unserer neuen Wohnung und einem Fliesenproblem erzählte, meinte er, dass er uns das machen würde (er war Polier und handwerklich sehr geschickt). Ich hab dann einfach mal Ja gesagt, dass er es nicht mehr kann, war klar. Später dann beim Kaffee schlug mein Vater eine andere Lösung für das Problem vor und ich sah wie erleichtert und zugleich traurig mein Opa war. Er hätte das gerne noch gemacht, aber er wusste auch, dass er nicht mehr kann.
Das tut mir alles so leid.
Ach, Opi. *schnief*

Freitag, 14. April 2006

Psychokram

Ein, wie ich finde, ganz aufschlußreicher Psychotest (allerdings hätte ich gedacht höhere Werte in Ästhetik zu haben, hab ich da was falsch angekreuzt?):


Mittwoch, 12. April 2006

Basteleien:

Obatala-Kette
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Erzulie-Kette
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Rotkehlchen-Anhänger
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Vogelpaarkette
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Samstag, 8. April 2006

Unigrippe

Kaum geht die Uni los, werde ich krank. Das ist immer so! In den Ferien bin ich kerngesund und sobald die Veranstaltungen beginnen jagt eine Erkältung die nächste. Ich wüsste echt gern mal, woran das liegt. Vor allem, weil es die Wochenenden immer sprengt, weil ich krank, kurzatmig und lustlos bin.

Das Semester hat natürlich mit vollem Karacho begonnen:
Ich habe die Klausur bestanden (sogar ziemlich gut!)!!! Juhu! Das war soo verdammt wichtig. Danke noch mal für allen guten Energien. :-)
Jetzt noch die nächsten zwei Semester und dann Examen. Zur Zeit habe ich 32 SWS, was neben Deutschunterricht quasi keine Freizeit mehr lässt. Außerdem muss ich noch eine Hauptstudiums-HA (25 Seiten) über Samuel Pepys und seine Darstellung der großen Pest in London schreiben, mein Hochzeitskleid nähen (bis zum 6.Mai), die Einladungen fertig machen und schreiben und unseren Umzug und die Renovierung so langsam in die Wege leiten. Und das alles bei 5 Tagen Uni, von denen drei unterbrechungsfrei von 8-18.00h gehen. *seufz*

Trotzdem habe ich es gestern aber endlich mal wieder geschafft etwas zu basteln, vielleicht fotografiere ich die Ergebnisse gleich mal und stelle sie hier ein. Wenn ich jetzt die Erkältung loswäre, wäre beinahe alles schön.

Freitag, 31. März 2006

Zwischen den Stühlen...

Da ist diese Hauptschule in Berlin-Neukölln, die nun als Schreckgespenst des Erziehungsnotstands durch die Medien geistert. Beim Lesen der Artikel kam mir vieles bekannt vor, letztes Jahr habe ich an einer ähnlichen Schule gearbeitet. Und irgendwie wird mir auch ein wenig bang ums Herz, schließlich kann ich später an genau so eine Schule auch kommen.
Diese Thema ist ein wahnsinnig heißes Eisen, so dass man sich kaum dazu äußern kann ohne in die Kritik zu geraten.
Was ist das für eine Gesellschaft, in der jugendliche Migranten so wenig integriert sind, dass sie freiwillig die Illegalität und auch Asozialität (im eigentlichen Sinne des Wortes) wählen?
Vor ein paar Tagen lief bei Maischberger eine sehr interessante Diskussion zu dem Thema unter anderem mit Cem Özdemir, Necla Kelek und Oettinger, dem Erfinder der Einbürgerungstests.
Natürlich kamen sie auf keinen grünen Zweig, zu groß waren die ideologischen Gräben.
Aber dennoch muss sich diese Gesellschaft doch der Frage stellen, wie unsere Zukunft aussehen soll.
Keine Gesellschaft kann funktionieren, wenn ein guter Teil in einer Art Parallelgesellschaft lebt.
Ich sehe es jede Woche:
Die Familie meines türkischen Nachhilfeschülers hat eine ganz andere Vorstellung von Erziehung und Bildung (um genau zu sein: Keine). Prioritäten werden anderweitig gesetzt, wichtig ist die Koranschule und die türkische Schule. Die Mutter des Jungen spricht nach 20 Jahren Deutschland kein Wort Deutsch. Sie lebt in ihrer eigenen Gesellschaft, in der sie ohne Probleme auch ohne Deutsch zurecht kommt.
Die Kinder laufen so nebenher, aktive Beschäftigung mit ihnen gibt es nicht, aber materiell ist so ziemlich alles möglich.
Klar, letzteres gibt es zuhauf auch in deutschen Familien.
Aber es gelingt auch der Schule nicht, diese Jugendlichen zu erreichen und in unsere Gesellschaft zu integrieren. Da existiert eine Parallelwelt und nur bei wenigen, in beiden Welten, scheint das Bedürfnis zu bestehen, diese Trennung aufzuheben.
Und dann stehen wir später vor genau diesen Jugendlichen.
Nicht integriert, nur marginal erzogen und glücklich in ihrer Welt.
Als Lehrer in diese Welt einzudringen gestaltet sich schwierig. Der Wunsch nach Integration ist kaum da. Es lebt sich doch auch sehr gut ohne. Die eigene Kultur wird importiert, da als Außenstehender einen Durchblick zu bekommen ist quasi unmöglich.
Natürlich lassen sich all diese Phänomene erklären und auch nachvollziehen und ich bin die letzte, die den Migranten die Schuld an diesem Missstand in die Schuhe schieben möchte.
Vor allem bleibt festzuhalten, dass all dies natürlich nicht verallgemeinernd gemeint ist, ich sehe ganz andere Fälle jeden Tag an der Uni.
Aber in meinem Praktikum sind mir eben auch Geschichten zu Ohren gekommen, die ich zunächst für Märchen hielt.
Es gibt wirkliche Ghettos, in denen alles nach ganz eignen Spielregeln läuft. Ab einem gewissen Punkt ist es da auch unmöglich hineinzudringen, weil die Betroffenen aufgrund von negativer Erfahrung oder Familiendruck einfach zumachen. Da regieren sogn. „Clans“ die Lebenssituation der Einzelnen und ein Ausbrechen aus diesen Strukturen ist quasi unmöglich. Die Karriere der Kinder steht häufig schon fest und endet nicht selten im Knast oder im „Familiengeschäft“. Unzählige Mädchen werden von Kindesbeinen an von männlichen Verwandten missbraucht, aber gelingt weder den zuständigen Sozialarbeitern, noch anderen Institutionen etwas dagegen zu tun.
Warum?
Weil dieser Teil der Gesellschaft sich so sehr abgesondert hat und Schutzmechanismen gegenüber der Außenwelt entwickelt hat, dass nichts eindringen kann. Ab einem gewissen Punkt gibt es keine Möglichkeit mehr reinzukommen und etwas zu erfahren. Es wird „zugemacht“, Mauern werden hochgefahren und Lügengeschichten aufgetischt.
Da ist kein Bedürfnis nach Integration.
Warum?
Vermutlich, weil die Einbürgerungspolitik seit den 60er Jahren völlig schief lief. Weil sie Ghettobildung und das Entstehen von Parallelgesellschaften zugelassen hat. Weil es keine geregelten Möglichkeiten gab, etwas über Deutschland, die Sprache und Kultur zu erfahren. Der „Gastarbeiter“ sollte ja irgendwann wieder gehen...
Die Leute, die damals kamen, waren oftmals Analphabeten. Welchen Stellenwert hat da Bildung?
Die Schulen waren nicht in der Lage und nicht befugt (und sind es heute auch nicht) die notwendige Erziehungs- und Bildungsarbeit zu leisten.
Anstatt einer planvollen und geregelten Integration, die eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft zu Ziel hat, wurde nicht integriert.
Man ließ sich die Dinge so entwickeln, wie es kam. Einzelne Maßnahmen bleiben fruchtlos oder halbherzig. Es ist ja auch schwer den Mittelweg zwischen behutsamer Angeleichung und der bloßen Überstülpung unserer Vorstellungen zu finden.
Eine gemeinsame Kultur mit gemeinsamen Werten, Vorstellungen und Idealen gibt es bis heute nicht.
Interkulturalität ist nicht nur ein Problem der Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch unser ureigenes Problem.
Wie weit sind wir bereit, dass „Fremde“ aufzunehmen und zu adaptieren? Wünschen wir nicht eigentlich alle eine Anpassung von „denen“?
Leben und leben lassen ist hier sicherlich die falsche Devise
Dagegen erscheint es mir notwendig endlich eine gemeinsame Basis zu finden, trotz aller Unterschiede.

Mittwoch, 22. März 2006

Faultier

Ich genieße grad meine freie Zeit (eigentlich sollte ich eine Hausarbeit anfangen) und verbringe meine Tage mit Kochen, Gammeln und anderen schönen Sachen.
Die Ergebnisse der Klausur kommen am 29.03., aber z.Z. ist mir das beinahe egal. :-)
Ich hab natürlich meine Tage bekommen, aber es hätte mich auch gewundert, wenn das im letzten Stresszyklus geklappt hätte.
Momentan ist mir das auch relativ "egal", mit Zwang , Stress und Druck klappt das sicher nicht. Und gestern war ich im Kino:
"V wie Vendetta" - Toller Film!

Prelude

Dear international readers, English is not my native language. Please be kind and don't pay to much attention to my mistakes. :)

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oooooooooohhh
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Danke. Das sind diese...
Danke. Das sind diese Siebziger-Jahre-Muschelsch eibchen,...
großstadtnomadin - 29. Jun, 20:16
Der ist schick, der Leuchter!
Aber was sind Capizscheiben? *neugierig frag* LG BärenSchwester
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